THEMENBANK DDR

Eingemauert

ca. 10 min f / DVD-Video / D 2009
Verleihnummer: 4669458

Wie es im Todesstreifen aussah, zeigt dieser Film. Er vermittelt, wonach Berlin-Touristen täglich suchen. Nach Details der Teilung, nach Resten des monströsen Bauwerks, an dessen Verlauf sich Berliner wie Zugezogene schon heute immer schwerer erinnern können. Der Film schickt den Betrachter entlang von Panzersperren, Signalzäunen und Postenwegen zu Wachtürmen und von dort hinter Fahrzeugen der Grenztruppen her zurück in das Niemandsland der Sperranlage. Während ein Sprecher die ausgeklügelte Technik im Todesstreifen erläutert, fliegt die Kamera wie in einem Computerspiel von einer Station des Grauens zur nächsten. Die detailgetreuen computeranimierten Bilder erinnern an die Sperranlagen mit Sichtschutz, -mauern, Signalzäunen und Hundelaufanlagen sowie Minenfelder und Selbstschussanlagen, die das eigene Volk über Jahrzehnte eingemauert hat.

Zusatzmaterial: Making-of (11:13 min)

 

Mensch & Staat

Menschenrechte; Die DDR und die friedliche Revolution

ca. 16 min f / DVD-Video / D 2013
Verleihnummer: 4671183

MENSCHENRECHTE (ca. 9 min): „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ So heißt es im ersten Kapitel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Die Idee der Menschenrechte ist eine der wichtigsten Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens. Der Film gibt eine allgemeine Einführung in das Menschenrechtssystem. (Deutschland 2011)

DIE DDR UND DIE FRIEDLICHE REVOLUTION (ca. 8 min): Über zwanzig Jahre sind vergangen seit die Mauer fiel und damit 40 Jahre deutscher Teilung beendet wurden. Die Deutsche Demokratische Republik ist rasch zu einem Geschichtsort geworden, mit wenig Bezügen zum politischen und gesellschaftlichen Alltag. Heute bewegt sich der Blick auf die Deutsche Demokratische Republik häufig zwischen Ostalgie, Unwissenheit und Verteufelung. Aber warum war Deutschland eigentlich geteilt? Was war die DDR für ein Staat? Und wie kam es zur Wiedervereinigung? (Deutschland 2012)

Zusatzmaterial: Infos zu den Filmen und Materialien; didaktisch-methodische Tipps; 8 Arbeitsblätter; Making-of; Medientipps; Internet-Links

 

Die Deutsche Einheit: Erfolge, Probleme, Perspektiven

ca. 28 min f / DVD-Video / D 2010
Verleihnummer: 4602689

3. Oktober 1990: Nach vierzig Jahren ist die Teilung Deutschlands beendet, doch der Umbau Ostdeutschlands hat gerade erst begonnen. Der Film nimmt die Entwicklung von 1990 bis heute in den Blick und erörtert anhand von Zeitzeugeninterviews, Expertenstatements und Archivmaterialien folgende Themenblöcke: ‚Wirtschaftlicher Umbau‘, ‚Gesellschaftlicher Wandel‘ und ‚Auseinandersetzung mit der Vergangenheit‘.

Zusatzmaterial: 7 Bilder, 4 Grafiken
ROM-Teil: 7 Arbeitsblätter (pdf und Word); Hinweise zur Verwendung im Unterricht; 4 Grafiken; Filmkommentar; Begleitheft; Linkliste

 

 

Verriegelte Zeit

ca. 94 min sw / DVD-Video / D 1990
Verleihnummer: 4669017

Die 1984 von der Stasi wegen eines Ausreiseantrages verhaftete und zu einem Jahr Gefängnis verurteilte Regisseurin Sibylle Schönemann kehrt 1990 in die DDR zurück. Sie befragt die Menschen, die damals ihre Festnahme und Abschiebung verursacht haben, Gefängniswärter, Richter, Stasi-Mitarbeiter. Eine Rückwärtsbewegung, der Versuch zu verstehen. Dabei entstand eine offenherzige Dokumentation, die nie der Versuchung erliegt, die „Täter“, die keine Anzeichen von Reue zeigen, zu denunzieren.

 

 

 

Meine Heimat: DDR!

ca. 43 min f / DVD-Video / D 2012
Verleihnummer: 4669679

Karin Mählig aus Schwedt an der Oder sitzt in ihrem Lieblingssessel und redet sich ihren Frust über das in den Medien üblicherweise dargebotene DDR-Bild von der Seele: „Wir waren kein Unrechtsstaat, wie es im Nachhinein erst kam, das ist ein neues Wort.“ So wie Karin Mählig aus Schwedt denken viele. Es ist eine in sich stimmige und geschlossene Gedankenwelt, die der Film abzubilden versucht: Er zeigt Menschen, die sich über 20 Jahre nach dem Ende der DDR die Mauer zurückwünschen. Konzipiert als eine Reise in die Gedankenwelt der politischen Ostalgie, wurden dabei soziale Verwerfungen und Milieus vorgefunden, deren Existenz zuzugeben, man sich bisher nicht getraut hat. Entstanden ist ein Film, der nicht nur die absurde Logik der DDR-Nostalgiker offenlegt, sondern zugleich deutlich macht, wie sehr die ungelösten sozialen Probleme in der Gegenwart dazu beitragen, die DDR am Leben zu erhalten.

 

 

Die verschwundene Grenze

ca. 81 min f / DVD-Video / D 1999
Verleihnummer: 4632380

„Die verschwundene Grenze“ ist ein dokumentarischer Essay-Film über den ehemaligen Grenzstreifen um West-Berlin und die Menschen, die zu beiden Seiten daran lebten und leben. Die Chance, einen Teil des Grenzstreifens authentisch zu erhalten, ist vertan. Stattdessen baut man nun Gedenkstätten. Die Stadt, die Oberflächen der Gebäude und Straßen tragen noch letzte sichtbare Spuren. Woran erinnern sich die Menschen, nur zehn Jahre nach dem Fall der Mauer? Der Film geht dieser Frage nach, beginnt eine Spurensuche auf verschiedenen Ebenen. Augenzeugen aus den angrenzenden Wohngebietender Ost- und Westseite, ehemalige Angehörige der Grenztruppen, vormals geheime Dokumente der NVA sowie private Fotos und Filmaufnahmen und die wenigen verbliebenen Überreste der Mauer rekonstruieren das ehemals perfekteste Grenzsicherungssystem der Welt.

Zusatzmaterial: Kommentar des Regisseurs; Fotografien des Grenzstreifen 1990-2003

 

Lilly unter den Linden

ca. 88 min f / DVD-Video / D 2002
Verleihnummer: 4656244

Nach dem Tod ihrer Mutter beschließt Lilly, ein 13-jähriges Mädchen aus Hamburg, zur Tante nach Jena zu ziehen. Als die westdeutschen Behörden diesen Wunsch verweigern, nutzt das Mädchen einen Berlinaufenthalt zur Flucht in den Osten. Doch auch dort ist man über das neue Familienmitglied zunächst alles andere als erfreut, weil die Mutter vor 15 Jahren in den Westen floh und damit eine Familientragödie auslöste.

Bei diesen Film empfehlen wir Ihnen ihn aufgrund der Länge nur teilweise anzuschauen. Der Einstieg wäre bei 48:42 min möglich, als Lilly bei ihrer Tante ankommt.